5.3.9.2 Schatten (grau)

Aktueller Gerätewert ändern
Im Dialog Geräte Einstellung für die digitalSTROM-Relaisklemme Schatten (grau) stehen folgende Parameter zur Verfügung:
„Position “Die Einstellungen des Gerätewerts wird von der digitalSTROM-Relaisklemme als Position interpretiert. Dazu muss die digitalSTROM-Relaisklemme nach der Installation entsprechend kalibriert werden (siehe Kapitel
5.3.6).
Mit Stop kann die Fahrt eines Beschattungssystems gestoppt werden, z. B. wenn zuvor mittels Auf oder Zu eine Fahrt in die Endpositionen gestartet wurde.
Mit Auf kann der Fahrbefehl für das vollständige Öffnen der Rollladen oder Ausfahren der Markise gestartet werden.
Mit Zu kann der Fahrbefehl für das vollständige Schliessen der Rollladen oder Einfahren der Markise gestartet werden.
„Lamellenöffnung “Die Lamellenöffnung kann durch direkte Texteingaben (Wert 0-100 %) oder mittels Schieberegler entsprechend verändert werden. Die Lamellenöffnung muss entsprechend nach der Installation kalibriert werden (siehe Kapitel
5.3.7).
Geräteeigenschaften bearbeiten
Im Dialog Geräteeigenschaften bearbeiten stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfügung:
„Taster“Wählen Sie zwischen Gerätetaster, Bereichstaster, Raumtaster oder Gruppentaster (siehe dazu Kapitel
5.3.9.1).
Abb. 39: Dialog Geräteeigenschaften bearbeiten für Jalousien
„Ausrichtung“
Hier können Sie die Fassadenausrichtung Ihres Beschattungssystems wählen, z.B. Süd.
„Windschutzklasse“
Hier können Sie die Windschutzklasse (1 bis 6) gemäss EN 13561+A1 (Tab. 1 und Tab. 2) für Ihr Beschattungssystem wählen. Es wird automatisch eine neue Gruppe für diese Jalousie der Fassade Süd angelegt, z.B. Süd - Klasse 1 – 9.0 m/s.
Die Nutzung der Ausrichtung und der Windschutzklassen findet vor allem in der Gebäudeautomation Anwendung, wo unterschiedliche Beschattungssysteme durch mehrere Windwächter bzw. Wetterstationen gesteuert werden sollen.
Beachten Sie, dass Jalousien, Rollläden und Markisen bestimmten Richtlinien für Windschutzklassen unterliegen (z.B. EN 13561+A1 Tab. 1 und Tab. 2). Diese Informationen finden Sie auf der Produktbeschreibung Ihres Beschattungssystems.
Tab. 1 Windwiderstandsklassen für Rollläden, Raffstoren und Fensterläden (nach SN EN 13659+A1)
Windklasse | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Windgeschwindigkeit Böenspitzen (m/s) | 9.0 | 10.7 | 12.8 | 16.7 | 21.0 | 25.6 |
Nominaler Prüfdruck (N/m2) | 50 | 70 | 100 | 170 | 270 | 400 |
Tab. 2 Windwiderstandsklassen für Markisen (nach SN EN 13659+A1)
Windklasse | 0 | 1 | 2 | 3 |
Windgeschwindigkeit Böenspitzen (m/s) | <7.8 | 7.8 | 10.6 | 13.3 |
Geräteeigenschaften-Schatten bearbeitenErmöglicht es, die Eigenschaften für digitalSTROM-Relaisklemmen anzupassen, welche für die Ansteuerung von motorisierten Rollläden, Jalousien oder Markisen verwendet werden.
Die Werte für
Fahrzeit auf-zu und
Fahrzeit zu-auf, sowie die
Laufrichtung werden während der Kalibration ermittelt (siehe Kapitel
5.3.6).
Im Dialog Geräte Eigenschaften Schatten stehen folgende Parameter zur Verfügung:
„Fahrzeit auf-zu“
Zeit, die das Beschattungssystem benötigt, um von der geöffneten/ausgefahrenen Endposition zur geschlossenen/eingezogenen Endposition zu fahren.
„Fahrzeit zu-auf“
Zeit, die das Beschattungssystem benötigt, um von der geschlossenen/eingefahrenen Endposition zur geöffneten/ausgefahrenen Endposition zu fahren.
„Umklappen Lamellen“
Zeit, die eine Jalousie zum Öffnen, respektive Schliessen der Lamellen benötigt.
Nur für Jalousien aktiv.
„Laufrichtung“
Bestimmt die Laufrichtung des angeschlossenen Motors. Die Laufrichtung für die Fahrbefehle Auf/Zu kann je nach Beschattungssystem oder Hersteller umgekehrt werden.
„Standard“
Standard Laufrichtung Auf/Zu
„entgegengesetzt“
Entgegengesetzte Laufrichtung Zu/Auf
„Kalibrationsmode sperren“
Schützt die Parameter vor dem Überschreiben durch die Kalibration. Die Kalibration kann im webbasierten digitalSTROM-Konfigurator oder mittels Tippbefehlen nur dann initiiert werden, wenn der Schutz aufgehoben ist. Diese Einstellung verhindert das irrtümliche Überschreiben der Kalibrationsdaten beim Einstellen von neuen Stimmungen.
„Fahrzeit und Laufrichtung kalibrieren“Ermittelt die Fahrzeit und Laufrichtung für das an der digitalSTROM-Relaisklemme angeschlossene Beschattungssystem. Siehe dazu Kapitel
5.3.6.
„Umklappzeit kalibrieren“Ermittelt die Umklappzeit der Lamellen für die an der digitalSTROM-Relaisklemme angeschlossene Jalousie (siehe Kapitel
5.3.7).
Bemerkung zur Bedienung und Interpretation der Eigenschaften für unterschiedliche Beschattungssysteme:
Beschattungssystem | Fahrbefehle / Position in der Aus-Stimmung |
Rollladen | Werden typischerweise mit einem 2-Weg-Taster bedient. Fahrzeit auf-zu: Fahrzeit um Rollladen herunterzufahren Fahrzeit zu-auf: Fahrzeit um Rollladen hochzufahren Rollladen dienen als Sicht-, Witterungs- und Einbruchschutz. In der Werkseinstellung der digitalSTROM-Relaisklemme Rollladen (grau) sind die Rollladen in der Aus-Stimmung daher zu (heruntergefahren). |
Jalousie | Werden typischerweise mit einem 2-Weg-Taster bedient. Fahrzeit auf-zu: Fahrzeit um Jalousie herunterzufahren Fahrzeit zu-auf: Fahrzeit um Jalousie hochzufahren Jalousien dienen als Sicht-, Witterungs- und teilweise als Einbruchschutz. Dabei lässt sich neben der Position auch die Stellung der Lamellen steuern. Jalousien werden auch als Lamellenstoren bezeichnet. In der Werkseinstellung der digitalSTROM-Relaisklemme Jalousien (grau) sind die Jalousien in der Aus-Stimmung zu (heruntergefahren). |
Markise | Werden typischerweise mit einem 1-Weg-Taster bedient. Fahrzeit auf-zu: Fahrzeit um Markise einzuziehen Fahrzeit zu-auf: Fahrzeit um Jalousie herauszufahren Markisen sind typischerweise Beschattungssysteme aus Stoff. Daher werden diese bei schlechter Witterung oder bei Abwesenheit eingezogen. In der Werkseinstellung der digitalSTROM-Relaisklemme Markise (grau) sind die Markisen in der Aus-Stimmung eingezogen. |
Im Reiter Erweiterte Einstellungen stehen folgende Parameter zur Verfügung:
„Fahrzeit beim Blinken“
Das Blinken wird beim Beschattungssystem durch eine kurze Fahrbewegung angezeigt.
Fahrzeit für die Blinkbewegung.
„Maximale Fahrzeit“
Gibt die maximale Fahrzeit in eine Richtung an. Der Motor stoppt nach dieser Zeit (120 Sekunden Default). Wenn ein grosses Beschattungssystem angeschlossen ist, welches eine längere Fahrzeit benötigt, dann kann diese Zeit hier manuell erhöht werden.
„Umkehrzeit bei Richtungswechsel“
Dauer der Fahrunterbrechung, die beim direkten Umschalten der Fahrtrichtung entsteht.
„Nachlaufzeit in Endposition“
Maximale Zeitspanne, während dem der angeschlossene Motor nach Ablauf der Fahrzeit durch die digitalSTROM-Relaisklemme noch gespiesen wird. Damit wird sichergestellt, dass die Endlage auch bei erhöhter Fahrzeit (z. B. wegen Kälte oder verschmutzten Führungsschienen) erreicht wird.
„Schwellwert Endschaltererkennung“
Die digitalSTROM-Relaisklemme überwacht den Laststrom. Fällt der Laststrom unter diesen Schwellenwert wird die Erreichung der Endposition detektiert. Dieser fällt ab, nachdem das Beschattungssystem auf den integrierten Endschalter auffährt.
Im Normalbetrieb darf der Schwellwert nicht unter 116 mA gesetzt werden (in der Werkeinstellung beträgt der Schwellwert 232 mA). Wird ein Wert unter 58 mA gesetzt, ist die Endschaltererkennung deaktiviert, womit die digitalSTROM-Relaisklemme die Last nach der definierten Fahrzeit ausschaltet.
„Anzahl der Schritte für Feineinstellung“
Anzahl der Bewegungsschritte für die Feineinstellungen (Auf-/Zu-Taster lange gedrückt) bevor die kontinuierliche Fahrt gestartet wird. Setzen sie den Wert auf 0, wenn die kontinuierliche Fahrt direkt gestartet werden soll.
„Fahrzeit für Feineinstellung“
Zeitdauer der Bewegungsschritte für die Feineinstellungen. Damit kann die Distanz (oder der Winkel für Lamellenstoren) für die einzelnen Bewegungen der Feineinstellungen festgelegt werden.
Hinweise für digitalSTROM-Geräte mit Tastereingang in Gruppen
Wird eine digitalSTROM-Tasterklemme einer Gruppe zugewiesen, wird im Eigenschaftsdialog automatisch der Name der Gruppe zugewiesen und der Gruppenname mit dem Zusatz (Gruppe) angezeigt.
Abb. 40: Dialog Geräteeigenschaften einer digitalSTROM-Tasterklemme Schatten (grau)
Wird ein digitalSTROM-Gerät mit einem Tastereingang einer Gruppe zugewiesen (z. B. digitalSTROM-Tasterklemme Schatten (grau)), so wird die Gruppe im Eigenschaftsdialog ebenfalls verfügbar, jedoch nicht automatisch zugewiesen. Dadurch ist es möglich bei Bedarf der am digitalSTROM-Gerät angeschlossene Taster als Zentraltaster für die Gruppe zu verwenden.